Das Platzen der Dotcom-Blase, die Finanzkrise 2008/09 und der Corona-Crash – alle diese Krisen haben deutlich gezeigt, dass Aktienkurse sehr stark fallen können und Wertpapiere großen Kursschwankungen ausgesetzt sind. Dennoch ist die Rendite an den Aktienmärkten trotz Aktienmarktcrashs langfristig betrachtet weit über der des Sparbuchs und Aktien sind eine hervorrage Möglichkeit, um Vermögen aufzubauen. Anleger möchten die Kursverluste durch diese Krisen dennoch vermeiden. Doch gibt es sichere Aktien? Welche Aktien sind krisensicher und stabil? In diesem Artikel zeigen wir euch wie ihr risikoarm investieren könnt und stellen euch Aktien aus dem weltweit größten und wichtigsten Aktienmarktindex – dem S&P 500 – mit einem geringen Risiko vor.
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Aktien sind langfristig eine hervorragende Asset-Klasse
Viele Anleger stellen sich die Frage wie sie langfristig Vermögen aufbauen und gleichzeitig schützen können. Investiert man sein Geld in „sichere“ Staatsanleihen, parkt man es in Edelmetalle oder investiert man in Aktien und beteiligt sich damit langfristig am Wirtschaftswachstum dieser Welt? Die folgende Grafik des Autors Jeremy Siegel beantwortet uns diese Frage eindeutig. Es werden inflationsbereinigte Investments über sehr lange Zeiträume in verschiedenen Assetklassen verglichen: Edelmetalle, Staatsanleihen und Aktien. Und das Ergebnis ist eindeutig: Die Investition in Aktien bringt langfristig die größte Rendite:
Damit hat sich die Anlageklasse Aktien als sehr geeignet gezeigt. Trotzdem gibt es immer wieder vor allem negative Geschichten, in denen Anleger einen Großteil ihres Vermögens mit Aktien wie Wirecard verloren haben. Und der Grund ist einfach, denn Aktie ist nicht gleich Aktie. Und deshalb möchten wir euch im Folgenden zeigen welche Kriterien es für sichere Aktien gibt und wie ihr mit geringem Risiko investieren könnt.
Börsencrashs – die große Gefahr
Ein Börsencrash ist ein extremer Kurseinbruch vieler Aktien an den Börsen weltweit. Dieser ist geprägt von panischen Verkäufen und stark fallenden Aktienkursen. Viele Investoren fürchten sich vor Börsencrashs, da diese Kurseinbrüche über 80 % betragen können und viele Anleger einen Totalverlust unbedingt vermeiden möchten. Börsencrashs lassen sich aber mit einem einfachen Indikator frühzeitig erkennen, welcher Indikator das ist, erfahrt ihr in diesem YouTube-Video.
Wann gilt eine Aktie als sicher und stabil?
Eine Aktie gilt als sicher, stabil und krisenfest, wenn sie in Krisenzeiten niedrigere Kursverluste als der jeweilige Vergleichsindex (zum Beispiel der S&P 500, DAX usw.) aufweist. Das heißt, solche Aktien haben im Vergleich zum Gesamtmarkt eine geringere Volatilität (= Schwankung). Diese krisensicheren Aktien werden häufig als defensive Titel bezeichnet. Typischerweise sind sichere Aktien wenig abhängig von der Konjunktur. Ein Beispiel für eine sichere Aktie, die unabhängig von der Konjunktur verlässliche Cashflows erzielt, ist der US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble. Denn egal, ob die Corona-Pandemie wütet oder die Immobilienwirtschaft in der Finanzkrise schwächelt: Produkte wie Pampers oder Zahnpasta werden immer gebraucht.
Gibt es überhaupt sichere Aktien?
„Eine höhere Rendite ist immer mit mehr Risiko verbunden“ – so die klassische Kapitalmarkttheorie. Risikoreichere Aktien müssten nach dieser Theorie eine höhere Rendite als krisensichere Aktien besitzen. Doch dieser Ansatz ist falsch und wurde durch zahlreiche Studien bereits widerlegt. Im Folgenden möchten wir euch zeigen, warum sichere und stabile Aktien langfristig zum größeren Anlageerfolg führen und wie ihr gleichzeitig euer Risiko in Aktien stark minimieren könnt.
Der größte und wichtigste Aktienmarktindex der Welt ist der S&P 500. Wir werden uns deshalb im Folgenden auf sichere Aktien im S&P 500 konzentrieren. Dieser Aktienindex wird in unterschiedliche Sektoren unterteilt. So werden zum Beispiel alle Energie-Aktien wie Exxon Mobil dem Energie-Sektor zugeordnet und alle Banken dem Finanz-Sektor. Doch welcher Sektor schneidet langfristig am besten ab und zeigt sich in Crashs als krisensicher? Welche sind für Investoren wenig interessant?
Tipp: In unserem Vermögensmagazin analysieren wir 1x pro Monat ein Wunschunternehmen für euch. Dabei handelt es sich zum einen um risikoarme Aktien, in die wir auch selbst investieren. Wir zeigen aber zum anderen auch Aktien, in die wir nicht investieren würden, denn aus diesen Unternehmen kann man oft am meisten für den eigenen Investitionsprozess lernen. Außerdem geben wir den Optionshändlern unter euch einige praktische Tipps, wie man die Rendite sehr einfach verbessern kann.
Übersicht der verschiedenen Sektoren im S&P 500
Die Sektoren des S&P 500 können auch mit ETFs gehandelt werden. Diese werden mit XLx bezeichnet, wobei das kleine x für die „Abkürzung“ des jeweiligen Sektors steht. XLU bedeutet beispielsweise „Utility-Sektor“, hier sind die Versorger gebündelt.
Bevor wir mit der Analyse starten, möchten wir die Sektoren kurz vorstellen:
Für den betrachteten Zeitraum von 2007 – 2020 haben wir dabei die absolute Rendite berechnet, sowie den maximalen Drawdown, den der Preis in diesem Zeitraum hatte. Der Quotient aus diesen beiden bildet die Metrik „Quality“. Ein großer Ertrag bei einem kleinen Drawdown ergibt dabei einen hohen Quality- Wert.
Das Ergebnis der Analyse zeigt deutlich, dass der Gesundheitssektor XLV und der nichtzyklische Konsumsektor XLP klar am besten abgeschnitten haben. Der Quality- Faktor war hier am höchsten. Besonders beeindruckend ist der sehr niedrige maximale Drawdown von weniger als 40 %. Der Bankensektor XLF verlor in der Spitze über 80 %!
Das Ergebnis zeigt deutlich, dass zwischen den einzelnen Sektoren große Unterschiede zu erkennen sind. Während Banken und Energiewerte historisch große Kursverluste hinnehmen mussten, sind Sektoren wie die der nicht-zyklische Konsumgüterindex (XLP) sehr krisenfest.
In unserem kostenlosen E-Book haben wir alle Sektoren im Detail analysiert und jeweils die besten und die schlechtesten Aktien herausgestellt:
Sichere Aktien – Welche sind das?
Die sichersten Aktien aus dem S&P 500 sind die nicht-zyklischen Konsumgüteraktien. Diese defensiven und krisensicheren Aktien sind unsere Basisinvestments. Zum einen weist der Sektor XLP (siehe oben) einen sehr geringen Drawdown auf und performt langfristig sogar besser als der große Aktienindex S&P 500. In der nachfolgenden Auflistung haben wir euch die stabilsten Aktien in Krisenzeiten aufgeführt, all diese Werte weisen einen maximalen Kursverlust von 40 % auf (im Dividenden-adjustieren Chart).
Die sichersten Aktien der Welt sind:
- McCormick
- Hormel Foods
- Colgate-Palmolive
- Kimberly-Clark
- Walmart
- The J.M. Smucker Company
Neben dem geringen Drawdown haben diese Aktien im Untersuchungszeitraum (1999 – 2020) den Leitindex S&P 500 outperformt! Somit sind diese Werte sicher, stabil und erwirtschaften sogar eine höhere Rendite als der S&P 500. Meiden solltet ihr Bank- und Energieaktien, diese weisen sehr hohe Kursverluste während Börsencrashs auf und gelten als Aktien mit hohem Risiko!
Wie finde ich krisensichere Aktien?
In der Sektorenanalyse haben wir gezeigt, dass vor allem die nicht-zyklischen Aktien sehr krisensicher sind und zu den sichersten Aktien der Welt gehören. In diesem Sektor befinden sich unter anderem Unternehmen wie Procter & Gamble, Coca-Cola, PepsiCo, Walmart, Clorox, Mondelez und Colgate-Palmolive. Natürlich sollte man nicht blind jede Aktie aus diesem Sektor einfach kaufen, dieser Vorfilter eignet sich jedoch sehr gut, um sichere Aktien schneller und einfacher zu finden. Erst sollten die Unternehmen weiter analysiert werden. Ist die jeweilige Aktie wirklich sicher? Wie hat sich der Aktienkurs in Krisenzeiten verhalten? Das Kursverhalten der nicht-zyklischen Konsumgüteraktien haben wir bereits hier für euch analysiert. Ansonsten lassen sich hohe Kursverluste von Aktien in einer langfristigen Chartbetrachtung auf einen Blick erkennen. Hierfür sollte der Startzeitpunkt vor das Jahr 2009 gelegt werden, um den Finanzcrash von 2008/09 zu berücksichtigen.
Im Chart erkennt ihr z.B. einen Vergleich zwischen Clorox und dem S&P 500. Clorox ist eine sichere Aktie und allein der Blick auf das Produktportfolio zeigt wieso: Dieses Unternehmen stellt Reinigungsmittel her und solche langweiligen Produkte lieben wir. Denn erstens verstehen wir sie und zweitens werden diese Dinge immer, auch in jeder Krise, gebraucht. Das Resultat ist ein ruhiger Verlauf des Aktienkurses, bei geringerem Drawdown und langfristig besserer Rendite.
Des Weiteren sollte das Unternehmen profitabel sein und dauerhaft Gewinne erzielen. Mit dem $1-Test von Warren Buffett könnt ihr sofort erkennen, ob ein Unternehmen nachhaltig Gewinne erzielt und mit dem Firmenkapital sinnvoll umgeht. Außerdem ist immer auch ein Blick auf das Credit-Rating wichtig!
Tipp: Auch wenn wir uns nicht zu den technischen Analysten zählen, betrachten wir in unseren Aktienanalysen immer einen langfristigen Aktienchart (mehr als 10 Jahre). Denn sichere Aktien verlaufen langfristig auch von links unten nach rechts oben. Volatile Aktien hingegen sind deutlich schwankungsstärker. Nutzt auch die Vergleichsfunktion eurer Chartsoftware. Im Bild seht ihr einen Vergleich zwischen Ford und Procter & Gamble. Natürlich ist die Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft, aber wenn wir uns festlegen müssten, erwarten wir für Ford auch in den nächsten 10 Jahren deutlich mehr Schwankungen und Unsicherheit als bei der für uns sicheren Aktie Procter & Gamble.
Auch Versorger-Aktien sind sichere Aktien
Aktien von Unternehmen aus dem nicht-zyklischen Konsumgüter-Sektor gelten als sicher, da deren Produkte und Dienstleistungen in jeder Konjunkturphase gebraucht werden. Was wird aber ebenfalls in der modernen Welt immer benötigt? – Strom, Wasser und Heizung. Denn egal wie schlecht es der Weltkonjunktur geht, Waschen, Wohnen und Heizen wird immer benötigt. Dazu kommt, dass langfristig der Stromverbrauch ansteigt, sei es durch Haushaltsgeräte, Elektromobilität oder auch moderne Haustechnik.
Diese Infrastruktur wird uns von Versorger-Unternehmen bereitgestellt. Sie produzieren den Strom und bringen ihn zu den Haushalten. Und die Haushalte bringen eine weitgehend konstante Nachfrage und inflationsangepasste Abnehmerpreise. Somit ist der Cashflow für die Versorger-Aktien gut planbar und damit gelten sie als sichere Aktien, auch in Krisenzeiten!
Charakteristisch für die sicheren Versorger-Aktien ist aber auch, dass sie nur langsam wachsen. Und das ist nicht verwunderlich, denn obwohl die Weltbevölkerung jährlich um ca. 1 % wächst, ist es eben nur ein langsames Wachstum, vor allem in den entwickelten Industrieländern. Nichtsdestotrotz können gute Versorger-Aktien auch ihre Gewinne stetig verbessern, beispielsweise durch Optimierung der Anlagen oder effizientere Prozesse. Die besten Versorger Aktien haben wir bereits in einem Artikel analysiert.
Breites Spektrum von sicheren Versorger-Aktien
Jede Versorger-Aktie ist anders und hat andere Schwerpunkte. Während sich Unternehmen wie American Water Works (AWK) auf die Aufbereitung und Verteilung von Wasser spezialisiert haben, liegt der Fokus von NextEra Energy (NEE) auf der Erzeugung von Strom. NextEra Energy ist übrigens mittlerweile der größte Erzeuger von regenerativen Energien weltweit!
Zur Gruppe der stabilen Aktien – auch in Krisenzeiten – zählen auch Entsorger-Unternehmen. Dieses „dreckige“ und langweilige Business ist gleichzeitig aber lebensnotwendig für die moderne Gesellschaft. Und damit sind auch regelmäßige und verlässliche Cashflows garantiert. Wer sich überlegt in eine konservative und krisensichere Aktie wie Waste-Management (WM) zu investieren, sollte sich unsere Analyse der größten US-Entsorger-Aktien anschauen.
Versorger-Aktien haben meist eine höhere Verschuldung
Eine Metrik, auf die wir besonders bei unseren Investitionen achten, ist die Verschuldung. Natürlich kann ein Unternehmen einen gewissen Verschuldungsgrad aufweisen, wenn beispielsweise Fremdkapital für sinnvolle Akquisitionen aufgenommen wird.
Grundsätzlich mögen wir aber eine geringstmögliche Verschuldung, denn sollte das Unternehmen operative Probleme bekommen, gerät es nicht sofort in Schieflage, als wenn gleichzeitig noch ein großer Schuldenberg zu tilgen ist.
Doch was ist eine geringe und was eine große Verschuldung? Eine einfache Metrik ist dabei, wenn die Nettoverschuldung des Unternehmens durch den erzielten Gewinn geteilt wird. Das drückt die Anzahl der Jahre aus, die das Unternehmen theoretisch benötigt, um die Schulden abzubauen.
Vergleicht man nun eine sichere Aktie wie Procter & Gamble beträgt das Verhältnis Verschuldung / Gewinn ca. 2,5. Somit könnten die Schulden in weniger als 3 Jahren abgezahlt werden, ein guter Wert.
Führt man diese Berechnung bei NextEra Energy (NEE) durch, beträgt diese Metrik über 7. Somit ist die relative Verschuldung im Vergleich zu Procter & Gamble fast 3x so hoch. Ist das nun ein KO-Kriterium?
Nein, denn wir müssen die Sektoren getrennt betrachten. Bei Procter & Gamble sind in der Regel keine großen kapitalintensiven Investitionen mehr notwendig. Ein Kraftwerk ist dagegen deutlich kapitalintensiver. Gleichzeitig sind die Cashflows für Babywindeln gut planbar, noch besser ist das aber für einen Wasserversorger möglich. Denn hier hat der Kunde oft keinerlei Alternative und die Preise sind reguliert und unterliegen selten einem harten Wettbewerb. Diese noch zuverlässigen Cashflows sorgen dafür, dass auch eine höhere Verschuldung für Versorger-Unternehmen akzeptabel ist.
Merke: Der Verschuldungsgrad für eine sichere Aktie ist ein wichtiges Kriterium, man muss es aber im Kontext betrachten. Handelt es sich bei der Aktie um ein kapitalintensives Unternehmen wie einen Stromerzeuger sind auch höhere Verschuldungsgrade oft akzeptabel. Als Vergleich sollte hier die ganze Branche analysiert werden und die Verschuldung des Unternehmens innerhalb dieser Gruppe verglichen werden.
Eine Alternative: Sichere ETFs
Eine sichere Aktienanlage muss nicht unbedingt der Kauf einer jeweiligen Aktie sein. Als Alternative könnten sich ETFs anbieten. Ein ETF ist ein Nachbau eines Aktienmarktindex. Beispielweise bildet ein DAX-ETF die Wertentwicklung des DAX ab.
In der Sektorenanalyse haben wir verschiedene Branchen miteinander verglichen. Fokussieren sich Anleger auf die drei sichersten ETFs, dann ist das Portfolio viel krisensicherer als der S&P 500 selbst.
Die sichersten ETFs sind:
- XLV (Gesundheitswesen-Sektor)
- XLU (Versorger-Sektor)
- XLP (Nicht-zyklische Konsumgüter-Sektor)
Genau diese drei ETFs finden sich in unserem Musterdepot:
Mit diesen sicheren ETFs weist das Portfolio eine niedrige Volatilität (Risiko) bei einer höheren Rendite als der Gesamtmarkt auf. Durch den niedrigen Drawdown in Kombination mit einer guten Performance schlägt dieses Musterdepot die Benchmarks S&P 500.
Fazit
Sichere Aktien zeichnen sich durch die Kursstärke gegenüber anderen Aktien in Crashs aus. In erster Linie finden Investoren krisensichere Aktien im nicht-zyklischen Konsumgüterindex, im Gesundheitswesen-Sektor oder auch bei den Versorger-Aktien des S&P 500. Notiert eine Aktie in einem dieser S&P 500-Sektoren, so ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es sich hierbei um eine sichere Aktie handelt. Nichtsdestotrotz muss das jeweilige Unternehmen individuell analysiert werden. Investieren Anleger in diese stabilen Aktien, erhalten sie aufgrund der Krisenfestigkeit langfristig eine Outperformance gegenüber den gängigen Benchmarks.
Mira meint
Nestle und Unilever finde ich spannende europäische „sichere“ Aktien. Welche Aktien habt ihr aus Europa?
Caro meint
Henkel finde ich noch ganz interessant, wie auch LVMH.
Grüße Caro
Alexander Eichhorn meint
Nestle und Unilever finden wir auch spannende Titel. Außerdem haben wir noch einige Aktien aus der Schweiz 🙂
Grüße Alex
Horst meint
Ich verfolge einen ähnlichen Anlagestil und investiere „nur“ in sichere Aktien wie Nahrungsmittelkonzerne und Konsumgüteraktien. Dabei verpasst man natürlich den ein oder anderen Highflyer wie Tesla und co. dennoch kame ich mit diesem defensiven Stil in den letzten Jahren auf eine durchschnittliche Performance von ca 15%. Außerdem bin ich mit allen Titeln (um die 30 Stück) im Plus und habe nicht einen Pleitekandidaten im Depot. Daher kann ich es ebenfalls nur empfehlen in diese Aktien zu investieren! Neu waren mir aber die Versorger-Aktien, habt ihr da Empfehlungen?
Caro meint
Ich kaufe NEE und BEPC. Alternativ sind auch die Wasserversorger sehr stabil!
Grüße Caro
Alexander Eichhorn meint
Ja, die Wasserversorger sind sehr stabil. Wir haben übrigens die Versorger-Aktien bereits analysiert. Die Analyse findet ihr hier: https://inside-markets.com/die-besten-versorger-aktien-im-vergleich
Grüße Alex
Helmuth meint
Danke für den Artikel. Ihr habt geschrieben, dass Versorger-Aktien „sichere und stabile“ Aktien sind. Meiner Meinung nach gilt dies nur für die USA, wenn ich mir den Chart von EON und co. anschaue sehe ich diese Sicherheit nicht. Was kennt ihr, woher kommt dieser Unterschied zu Stande?
Alexander Eichhorn meint
Liegt wohl alleine an politischen Entscheidungen…
Grüße Alex
Caro meint
Ich setze ebenfalls auf ähnliche Aktien und versuche die sichersten zu wählen. Mit steigendem Kontostand wird die Performance immer unwichtiger, dafür ein möglichst geringer Drawdown umso entscheidender. Neben der Aktienauswahl setzte ich auch vor allem auf das Thema Absicherung und kaufe mir immer wieder Long Puts auf den DAX. Im Sommer aufgrund der saisonalen Schwäche verdoppel ich die Kontraktanzahl sogar. Hedgt ihr euch auch? Welche Produkte nutzt ihr hierfür?
Alexander Eichhorn meint
Wir nutzen ebenfalls Long Puts auf dem Aktienmarkt (ES und DAX) und auch Long Calls auf die Volatilität (VIX). Mehr zum Thema Hedging findest du in diesem YouTube-Video: https://youtu.be/ylDBFlJGqM0
Grüße Alex
Stefan meint
Hallo Inside Team,
danke für den ausführlichen Artikel. Schön noch eine Börsenseite zu sehen, die nicht mit Affiliate Links zugepflastert ist.
Mein „Aktien-Mindset“ hat sich auch stark geändert seitdem ich euch verfolge. Langweilig aber entspannt. Danke für eure Arbeit, dieser Artikel bestätigt wieder dass ich richtig unterwegs bin
VG Stefan
phil meint
Hallo Alex – wie siehst du die Tech-Werte? Ist das IPhone nicht die „neue“ Zahnpasta und gilt somit als „sichere“ Aktie für den Crash? Ich bin in Apple, Microsoft und Amazon investiert und fühle mich auch bei diesen Aktien sehr sicher. Netflix habe ich aber gelassen, die erwirtschaften noch keinen Gewinn – natürlich können sie noch profitabel werden, aber auf diese Wette möchte ich nicht setzen.
Investiert ihr auch in Tech-Werte?
Phil
Sven meint
Eins ist sicher – die Kryptowährungen sind nicht sicher 😀
Wer das Gegenteil behauptet wird noch sein blaues Wunder erleben!
Matthias meint
Hallo,
bei der Zuordnung von AT&T zu einem Sektor ist aufgefallen, dass der Kommunikationssektor (XLC) des SP500 in der obigen Aufstellung fehlt.
Alexander Eichhorn meint
Den Sektor XLC gibt es erst seit 2018, daher haben wir diesen nicht analysiert. Grüße Alex