Die ewige Frage, die sich viele Investoren stellen: Lieber im Heimatland investieren oder in die Ferne schauen? Denn die Produkte von Daimler kennt man ja gut und auch die ein oder andere Versicherung wurde vermutlich bei der Allianz abgeschlossen. In den USA treibt hingegen Donald Trump sein Unwesen und damit wird sehr oft auch das gesamte Land und seine Aktienkultur in einen Topf geworfen. Was ist also besser: Deutsche oder US-Amerikanische Aktien? Wir haben die 5 größten Aktien (nach der Marktkapitalisierung) aus dem S&P 500 mit denen aus dem DAX verglichen. Wer gewinnt den Wettkampf? Das erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.
Deutsche oder amerikanische Aktien: Die Auswahl
Wir wählen für diesen Vergleich die größten Aktien des jeweiligen Index nach der Marktkapitalisierung. Das ist natürlich ein Vorfilter, denn eine große Marktkapitalisierung bedeutet meistens auch, dass die Aktien sehr gut gelaufen sind. Da wir diese Vorgehensweise aber für beide Länder anwenden, ist es aus unserer Sicht fair.
Auf Boerse.de und Disfold.com gibt es eine Übersicht dieser Aktien. Wir haben Titel ausgelassen, falls diese unter diesem Aktienkürzel nicht bereits seit 2007 gelistet sind wie beispielsweise Alphabet oder Facebook.
Die Teams für das Spiel: Deutsche oder Amerikanische Aktien:
Für deutsche Aktien stehen leider keine sauberen dividendenenadjustierten Charts zur Verfügung, daher berücksichtigen wir in beiden Fällen die Dividende nicht!
Deutsche oder amerikanische Aktien: Das große Bild
Wer ist nun besser: Deutsche oder amerikanische Aktien? Betrachten wir zunächst einmal das große Bild von 2007-2020. Schwarz markiert sind die DAX-Unternehmen, rot markiert diejenigen aus dem S&P 500.
Und hier wird auf einen Blick deutlich, dass die US-Unternehmen besser als der Benchmark-Index S&P 500 und auch die meisten deutschen Aktien abschneiden. Der einzige Kandidat, der noch mithalten kann, ist SAP – kein Wunder, denn hier haben wir den deutschen Lichtblick in Sachen Digitalisierung und Technologie vertreten.
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Deutsche oder amerikanische Aktien: Die Krisenanalyse
Die Feuertaufe durchstehen Unternehmen in schlechten Zeiten. Wer hat sich hier besser geschlagen, deutsche oder amerikanische Aktien?
In der Finanzkrise hatten die meisten US-Firmen die Nase vorne und konnten alle den Referenzindex ‚schlagen‘. Aber auch die deutschen Vertreter haben sich mit Ausnahme der Allianz (ALV) ordentlich geschlagen. Insgesamt würden wir dieses Spiel als unentschieden werten. Zwar konnten die US-Titel eine höhere Rendite erzielen, die 3 deutschen Unternehmen hätten aber Ruhe ins Depot gebracht.
Und in der Corona-Krise? Auch hier haben die deutschen Top-Vertreter überrascht, denn sie haben bei weniger Volatilität zumindest auf einem ähnlichen Rendite-Niveau wie der US-Leitindex abgeschnitten. Der Verlierer dieser Krise ist aber erneut die Allianz Aktie. Dieses Spiel würden wir erneut als Unentschieden werten, aufgrund der geringeren Volatilität der deutschen Titel, die US Unternehmen haben hingegen die bessere Rendite erzielt.
Fazit
In diesen 3 Spielen (Langer Zeitraum, Finanz- und Coronakrise) haben 1x die US-Titel ‚gewonnen‘ und 2x gab es ein Unentschieden in den Krisen. Die DAX-Aktien haben sich dabei besser geschlagen als wir zuvor gedacht hatten. Allerdings sind die Unternehmen aus den Sektoren Industrie, Versicherungen und Technologie. Diese Sektoren sind ohnehin nicht grundverkehrt, wenn in diesem Spiel die Deutsche Bank mitspielen dürfte (ist ja nicht mal im DAX…) und den Finanzsektor vertreten hätte, nun ja, das Ergebnis könnt ihr euch denken (und wer nicht, sollte sich unbedingt unser E-Book zur Sektorenanalyse ansehen 😉)
Hinweis:
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